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Automatisierung für flexible Formmessung nachgerüstet

Marketing Team
Für ein bayerisches Unternehmen aus der Branche Mess-, Steuerungs- und Antriebstechnik hat Mahr Engineered Solutions (MES) ein bereits vorhandenes MarForm MMQ 400 Formmessgerät nachträglich automatisiert.

Für ein bayerisches Unternehmen aus der Branche Mess-, Steuerungs- und Antriebstechnik hat Mahr Engineered Solutions (MES) ein bereits vorhandenes MarForm MMQ 400 Formmessgerät nachträglich automatisiert. Der Kunde profitiert von deutlich gesteigerter Produktivität, maximaler Flexibilität und einer wirtschaftlichen Nutzung seiner bestehenden Investition.

Mit der Lösung waren besondere Herausforderungen verbunden: Über 20 verschiedene Werkstücktypen sollten hinsichtlich ihrer Formmerkmale wie beispielsweise Ebenheit, Rundheit oder Koaxialität überprüfbar sein, und das automatisiert in Stückzahlen von bis zu 100 Teilen pro Charge. Um dies zu bewerkstelligen, installierte MES erstens einen kollaborierenden Roboter mit einem XL-MahrFeeder als Upgrade an einer schon vom Kunden eingesetzten MarForm MMQ 400. Zweitens steht für ein derart umfangreiches Teilespektrum roboter- und softwareseitig in MarWin ein Rahmenprogramm zur Verfügung, womit der Kunde neue Bauteile sehr einfach integrieren kann. Der Roboter wurde nun so programmiert, dass er den Messplatz automatisch be- und entlädt.  Doppelt wirtschaftlich: Der Nutzungsgrad des Messgerätes steigt erheblich, während die Kosten pro Teil deutlich sinken – eine Investition, die sich schnell rechnet.

Variabler drei-Finger-Greifer

Bei dem MahrFeeder handelt es sich um einen Werkstückspeicher mit Schubladen, aus denen sich der Roboter selbsttätig bedient. Dabei erfasst ein Drei-Finger-Greifer die Bauteile, je nach Beschaffenheit ganz variabel innen oder außen. Eines nach dem anderen platziert der Roboter die Werkstücke auf dem Zentrier- und Kipptisch des Formmessgerätes. Nur zum Nachladen der Schubladen ist jetzt noch ein Bediener erforderlich. In den Schubladen befinden sich blaue Schaumstoffeinsätze, die speziell auf die Werkstücke des Kunden zugeschnitten sind. Der besondere Clou: Die Aussparungen in den Schaumstoffen sind so gestaltet, dass sie für verschiedene Werkstücke passen – in mehreren Ebenen in der Tiefe sowie vorder- und rückseitig. So spart der Kunde Platz und muss die Einsätze nicht austauschen, wenn er zwischen Bauteilen wechseln möchte.

Messen – bewerten – sortieren

Auch den Messvorgang selbst hat MES dem Kundenwunsch angepasst und spezielle Befehle für den Roboter in MarWin programmiert. Sobald das Werkstück auf dem Zentrier- und Kipptisch der MarForm MMQ 400 abgelegt ist, richtet dieser es aus, und der Messvorgang startet. Eine DMC-Kamera liest anschließend den Code mit allen Werkstück-Informationen ein, welche auf das Messprotokoll übertragen werden. Der Kunde erhält dadurch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Messergebnisse. Die Nicht-in-Ordnung-Teile legt der Roboter separat ab, um sie gegebenenfalls noch einmal extra begutachten und nachbearbeiten zu lassen.


Die wichtigsten Vorteile der Kundenlösung auf einen Blick
  • Wirtschaftlich: Gerät im Bestand nachgerüstet; Nutzungsdauer steigt – Kosten sinken
  • Produktiv: Beladen und Messen automatisiert ohne Personalbindung
  • Flexibel: Greiftechnik und Schaumstoffe kundenspezifisch für hohe Teilevarianz ausgelegt
  • Platzsparend: Konzipiert für den Messraum, keine aufwändige Sicherheitstechnik notwendig
  • Individuell: Kundenwünsche hinsichtlich Software und Werkstück-Portfolio berücksichtigt

Weitere Informationen zu Mahr Engineered Solutions finden Sie auf unserer Website:
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